BRANDBRIEF 3 - Die Abwicklung der letzten Acht
München hat über 1,5 Mio. Einwohner und noch 8 Freie Stadtteiltheater (das vinzenz, Kulturbühne Spagat, Rationaltheater, TamS Theater, Teamtheater München, Theater und so fort, Theater viel Lärm um Nichts, Zentraltheater) deren Projekte gefördert werden. Damit kommen auf jede Spielstätte 187.500 Münchnerinnen und Münchner, das ist mehr als die Einwohnerzahl Regensburgs. Warum ausgerechnet diese 8 die katastrophale Förderpolitik der Münchner Kulturverwalter überlebt haben, hat unterschiedliche Gründe, was aber für alle dieser Spielstätten gleichermaßen gilt, ist die Bereitschaft zur rigorosen Selbstausbeutung.
Während Musiker und Schauspielerinnen endlich! nach länderübergreifenden Vergütungsregelungen bezahlt werden (sollen), ist für das gesamte Personal, das ganzjährig für den Betrieb einer Spielstätte zuständig ist, vom Kulturreferat München 0 Euro vorgesehen. In Worten: NULL Euro! Das betrifft die Theaterleitung genauso wie das Personal für Produktion, Buchhaltung, Steuerberatung, Öffentlichkeitsarbeit, Technik, IT, Instandhaltung und Reinigung – und dazu kommt die Miete der Spielstätten!!
Alle Kosten, die nicht über ein Projekt abgerechnet werden können, gehen zu Lasten der Theaterbetreiber. Man muss keinen Taschenrechner bemühen, um zu prognostizieren, dass die letzten Freien Bühnen Münchens in die Insolvenz getrieben werden.
WIR FORDERN EIN FÖRDERMODELL, IN DEM DIE WERTSCHÄTZUNG DER THEATERLEITUNG UND DES GESAMTEN PERSONALS SICHTBAR IST!
Wir benötigen Ihre Unterstützung!
Verbreiten Sie unseren Protest so zahlreich wie möglich in Ihren Netzwerken!!Bitte senden Sie die Brandbriefe auch an die unten aufgeführten E-Mail Adressen der Stadträte und Stadträtinnen aus dem Kulturausschuss. Je lauter wir sind, desto mehr finden wir Gehör!