Rüdiger Szonell lebte sehr zurückgezogen und beinahe idyllisch in der Baumgartenmühle nicht weit von München entfernt. Mag die Umgebung in der er arbeitete auch dazu einladen sich in ländlicher, oberbayerischer Weltabgeschiedenheit zu verlieren, lag ihm nichts ferner als eine Flucht aus der Verantwortung, die seiner Ansicht nach jedes denkende Wesen für sich und alle anderen trägt.
Szonell war kein bequemer Künstler, entsetzt über die Gewalt, die sich in Kriegen, Rassismus und der rücksichtslosen Ausbeutung unseres Planeten manifestierte, legte er die Zusammenhänge offen, wie er sie sah. Seine Arbeiten spiegeln die unüberbrückbare Kluft zwischen Macht und Ohnmacht und die Gefühlskälte einer hochtechnisierten, auf Profitmaximierung ausgelegten Gesellschaft in immer neuen, beeindruckenden und zugleich bedrückenden Versionen wider.
Rüdiger Szonells Kunst fand international große Anerkennung und wurde in zahlreichen Ländern ausgestellt, darunter Deutschland, Österreich, Italien, Malta, Frankreich, Monaco, Spanien, England, Dänemark, Ungarn, Polen, Slowenien, Bulgarien, Ägypten, Kanada, die USA, Peru und Japan. Seine Werke wurden mehrfach ausgezeichnet und bleiben eindringliche Mahnungen gegen Unrecht, Gewalt und die Zerstörung unserer Umwelt
Unter den Auszeichnungen findet sich die Rembrandtplakette, die 1986 als Offener Kunstpreis vergeben worden ist; der erste Preis in der Sparte Zeichnung des Europa-Künstler-Kollegiums beim „V.Grand-Prix d’Art“; die UNESCO-Medaille der 1. und 3. Triennale der Kunst „Gegen den Krieg“ im Staatlichen Museum Majdanek; der Honorable Mention der Sixth Annual International Exhibition of Miniature Art, Toronto; der Distinction Award der First International Art Biennale of Malta; der Preis für 3-dimensionale Originale des 8. Offenen Kunstpreises Online; den CAMEL Creative Challenge Award sowie die Ehrenloge des Murnauer Künstler-Logenpreises.
Ausstellungsdauer: 15. – 21. Dezember von 16 bis 22 Uhr.
Eintritt frei


