BRANDBRIEF 6 - Nachfrage und kein Angebot
Die freie Szene wird seit Jahren als kostensparende, innovative Alternative zur „Hochkultur“ betrachtet. Während sich die höchst ambitionierten Prestigeobjekte Münchens durchwegs im dreistelligen Millionenbereich bewegen, kämpfen die Freien Theater um zweihunderttausend Euro. Eine verschwindend geringe Summe im Etat der reichsten Stadt Deutschlands, mit einem Gesamthaushalt von voraussichtlich rund 8,6 Milliarden Euro im Jahr 2023. Trotzdem ist das der Münchner Kulturpolitik immer noch zu viel, und das obwohl das Publikum der freien Szene größer ist als das der staatlichen- und städtischen Theater zusammen!
Wie sehr die Münchnerinnen und Münchner ihre Freien Theater lieben und wie wenig die Politik das zur Kenntnis nimmt, wurde in der Pandemie ersichtlich. Während sich die Stadt bei den Coronahilfen dezent zurückhielt, erreichten die Freien Theater unzählige Klein- und Kleinstspenden aus der Bevölkerung. Diese überwältigende Solidarität war nicht nur ein Zeichen der Wertschätzung, sondern der Wille, den Fortbestand der Freien Theater sicherzustellen. Ein Bekenntnis, das wir von der Münchner Kulturpolitik seit Jahren vergeblich einfordern.
WIR FORDERN, DASS DIE KULTURPOLITIK DEN WILLEN DER MÜNCHNER BÜRGER ZUR KENNTNIS NIMMT!
Wir benötigen Ihre Unterstützung!
Verbreiten Sie unseren Protest so zahlreich wie möglich in Ihren Netzwerken!!Bitte senden Sie die Brandbriefe auch an die unten aufgeführten E-Mail Adressen der Stadträte und Stadträtinnen aus dem Kulturausschuss. Je lauter wir sind, desto mehr finden wir Gehör!